Geld ist für Frauen ein einziger Stress
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Nov 19, 2019
Auf meinen Seminaren zeigt sich immer wieder, wie klein nicht nur das Selbstliebe-Mindset, sondern auch das Money- Mindset von uns Frauen ist.
Dafür gibt es massive Gründe. Dem Himmel sei dank, kommen immer mehr Daten und Fakten ans Tageslicht, wenn es um Frauen und Geld geht. Patrizia Laeri, Wirtschaftsredakteurin aus der Schweiz, betreibt seit vielen Jahren Forschungen zu diesem Thema. Ich habe einen Artikel von ihr als Basis für diesen Blogartikel genommen.
Jede ihrer zahlreichen Umfragen zeigt, dass Eltern knausriger sind mit Mädchen als mit Jungs. Das fällt ihnen nicht auf, es passiert unbewusst. Nach wie vor sind Mädchen weniger wert, haben weniger Ansprüche zu haben und sollen sich bescheiden. Das haben wir ja von unseren Müttern und Vätern gelernt.
So erhalten sie auch später weniger Taschengeld. Ob in den USA, Großbritannien, Deutschland oder der Schweiz: Buben erhalten im Schnitt 12 bis 19 Prozent mehr Taschengeld als Mädchen. Sie haben auch eine höhere Chance, für ihre Arbeiten bezahlt zu werden als Mädchen. Die Lohnungleichheit zwischen den Geschlechtern beginnt also schon im Kindesalter. Mädchen werden von klein auf daran gewöhnt, nichts für ihre Arbeit zu verlangen. Es wird als selbstverständlich vorausgesetzt. Das deckt sich zu 100% mit den Erfahrungen aus meinen Seminaren.
Das Ganze setzt sich fort.
Frauen bekommen über ihr ganzes Leben hinweg weniger Geld. Das Netz ist voll mit ernüchternden Studien.
Sie starten mit weniger Taschengeld und verdienen im Beruf weniger. Weil sie weniger verdienen, erhalten sie weniger Kredite, zu mieseren Konditionen, überziehen eher ihr Konto, zahlen dadurch wiederum mehr Bankgebühren, können weniger investieren und müssen später mit kleineren Renten überleben.
Bis zum bitteren finanziellen Ende: Es ist für eine Frau viel wahrscheinlicher, altersarm zu sterben als für einen Mann. Eine britische Studie hat berechnet, dass der Lohnunterschied am extremsten ist bei Frauen in ihren 50ern. Sie verdienen in diesem Alter 28 Prozent weniger als Männer. Die Geldlücke wird also immer grösser.
Kurzum: Geld ist ein einziger Stress für Frauen. Und sie schämen sich, über Geld zu sprechen. 61 Prozent der Frauen würden lieber über den eigenen Tod reden als über Geld. Das bestätigen auch die Zahlen. 60 Prozent der Frauen wollen sich nicht mit Geld beschäftigen, während 60% der Männer es gerne tun.
Weshalb bloß?
Im deutschsprachigen Raum mussten die Frauen bis Mitte der 70er und 80er Jahre die Unterschrift ihres Ehemannes erbitten, um ein Bankkonto zu eröffnen. Das war für viele Frauen ein zutiefst demütigender Prozess.
Da erstaunt es nicht, dass sie finanziell immer noch tief verunsichert sind, speziell Frauen ab 40+. Aber das Phänomen zeigt sich weltweit. Verschiedene amerikanische Studien liefern Antworten: Eltern sprechen mit Mädchen und Jungs anders über Geld. Sie lehren Mädchen zu sparen, und Buben, ihr Vermögen aufzubauen. Sie sprechen mit 61 Prozent der Knaben im Grundschulalter über Kredite und Kreditwürdigkeit, aber nur mit 43 Prozent der Mädchen. Jungs starten damit schon finanziell selbstsicherer ins Leben. Das ist wichtig, denn Geld-Gewohnheiten formen sich schon ab sieben Jahren.
"Geld ist nicht alles!" sagen viele Frauen. Von Männern hört man das eher selten.
Ja, stimmt, aber Geld hat Macht. Es hat vor allem auch Macht, die Welt zum Besseren zu verändern. Deswegen ist es so wichtig, dass alle, die sie zum Besseren verändern wollen, auch Geld haben. Deshalb müssen wir Frauen untereinander über Geld, Business, Aktien und Investitionen sprechen, auch mit unseren Töchtern, Nichten, Enkelinnen.
Aber vor allem: Geben wir uns doch endlich kollektiv eine Lohnerhöhung. Beanspruchen wir mehr Geld, mehr Macht, mehr Freiheit und mehr Liebe von uns selbst. Denn mehr Geld zu beanspruchen, bedeutet auch, uns mehr zu lieben. Denn dann gestehen wir uns selbst zu, dass wir es wert sind, in Fülle zu leben.
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